Seit vielen Jahren benutze ich nun schon Brave, eine datenschutzorientierte Variante des verbreitetsten Browsers der Welt: Google Chrome. Viele Menschen wissen nicht, dass Chrome eine Variante des von Google geführten Open Source Projekts Chromium ist, auf das sehr viele andere Browser aufsetzen. Brave, Microsoft Edge, Perplexity Comet und OpenAI Atlas sind alle Browser, die auf Basis des Open Source Projekts entstanden sind. Im wesentlichen sind alle Browser-Projekte außer Firefox schlußendlich aus Effizienz- und Kostengründen auf die sehr gute Chromium-Basis gewechselt, u.a. auch Opera.

Die wesentlichen Unterschiede der größeren Player sind:
- Brave (seit 2016): Dieser Browser legt sehr viel Wert auf Datenschutz, ist komplett entgoogelt und in der Grundeinstellung werden sehr viel Tracking-Elemente ausfiltert.
- Edge (seit 2020 auf Chromum Basis): wo Chrome vergoogelt ist, ist Edge vermicrosoftet – man loggt sich über den MS Account ein, Bing ist die Standard-Suchmaschine etc. In Konzernen ist er aber eine ernstzunehmende Alternative zu Chrome, insb. in MS 365 Umfeldern.
- Comet und Atlas (2025): der wesentliche Unterschied dieser Browser ist, dass sie entgoogelt sind und es ermöglichen Aufgaben durch die zugehörigen KI-Sprachmodelle erledigen zu lassen. Das funktioniert aktuell allerdings nur sehr langsam.
Warum also Brave Browser?
Vor ein paar Jahren habe ich mich stärker meinem privaten Datenschutz gewidmet und recherchiert und bin auf den Brave Browser gestoßen. Damals kam ich recht schnell zum Ergebnis, dass es keine gute Idee ist, Chrome zu benutzen, wenn man im Internet nicht überwacht werden will. Google hat sogar zeitweise das Verhalten im Inkognito-Modus überwacht und ist 2024 einen Vergleich mit den Klägern des Verfahrens von 2024 eingegangen. Nach detaillierter Recherche habe ich mich entschlossen, auf Brave zu wechseln und habe es nie bereut. Ich nutze Brave auf allen meinen Geräten. Der Gründe, warum es der Brave Browser geworden ist, sind:
- Bei diversen Tests lag und liegt Brave sehr weit vorne beim Datenschutz, aktuell u.a. bei ZDNET (’25), Netzwelt (’24), Heise (’23), NordVPN (’23).
- Ich kann alle liebgewonnenen Chrome Erweiterungen nutzen, die mir dabei helfen, produktiv mit dem Internet umzugehen. Meine Empfehlungen habe ich an anderer Stelle gesammelt.
- Das Erweiterungs-Ökosystem von Chrome im Chrome Webstore ist aufgrund der Verbreitung mit Abstand das größte – ich kann also auch problemlos jede neu erscheinende Erweiterung nutzen.
Also, ab zu Brave!
Ich empfehle den Brave Browser regelmässig, und bisher habe ich noch keinerlei negative Rückmeldungen bekommen – auch ich habe kurz nach seiner Veröffentlichung gewechselt: einen Versuch ist es sicherlich wert, ihn auszuprobieren!

Schreibe einen Kommentar