Bei Getting Things Done sammeln wir an möglichst wenigen Orten die Dinge, die auf uns einströmen. Später entscheiden wir, was es für uns bedeutet und legen es entsprechend in unserem externen Gehirn für den richtigen Moment ab. Falls Du lieber Podcasts hörst als zu lesen: in dieser Folge meines Podcasts (kein) Nerd Talk mit Moritz Meissner bespreche ich diese Phase ebenfalls.
Das, was da hereinflattert, kann viele Formen haben:
- ein Brief
- ein Anruf
- eine Idee unter der Dusche
- etwas, das Ihr Partner Ihnen morgens beim Frühstück erzählt
- eine E-Mail
- eine Sprachnachricht
- eine Nachricht in einem Messenger (SMS, Whatsapp, LinkedIn, Facebook, Signal etc.)
Mit all diesen Dingen müssen wir uns in der Regel irgendwann irgendwie auseinandersetzen, um die sinnvollen Dinge von den weniger sinnvollen Dingen zu trennen. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, empfehlen wir bei Getting Things Done, diese Dinge an möglichst wenig Sammelorten durchzuführen.
Ein Beispiel für den Vorteil dabei, an wenigen Orten zu sammeln
Ein typisches Beispiel für einen Sammelort von Post, der ohne solche Regeln immer wieder genutzt wird, ist die erste waagrechte, freie Fläche an unserem Arbeitsplatz bzw. in unserer Wohnung.
Das hat den Preis, dass man Dinge nicht wiederfindet, vergisst, oder dass der Partner, die Kinder oder ein Mitbewohner den Brief an irgendeinen anderen Ort legt, weil er nicht möchte, dass man Unterlagen überall in der Wohnung verteilt. So kann es leicht passieren, dass man etwas übersieht oder vergisst.
Best Practice & Empfehlung
Am Besten an sammelt man an möglichst wenigen Orten:
- Lege je einen Sammelort für Papier pro regelmäßigem Aufenthaltsort fest!
Es empfiehlt sich, einen Posteingangskorb oder eine entsprechende Mappe daheim wie auch am Arbeitsplatz zu haben. Selbstverständlich kann man auch Stehsammler oder andere Behälter verwenden. - Sammle digital mit dem Smartphone!
Heutzutage haben wir meistens unser Smartphone zur Hand – oft ist es jedoch entweder recht mühsam, damit zu sammeln, oder die Apps, mit denen gesammelt wird, entwickeln sich gerne zu Datengräbern. Wir empfehlen das Sammeln mit eigens dafür entwickelten Apps. Mehr Informationen findest Du in unserem zugehörigen Blogartikel. - Überlege, was relevant ist!
Viele Dinge, die auf uns einströmen, können wir auch direkt in den Papierkorb befördern, anstatt sie zuerst zu sammeln. Ich möchte Dich dazu ermuntern, genau das häufiger zu tun. - Stelle Quellen ab, die Dir nichts bringen!
Der Newsletter, den Du seit Jahren nicht liest? In jedem Newsletter muss ein Link zum Abbestellen sein – manche E-Mail-Clients haben sogar einen eigenen Knopf dafür. Belege, die Du nie wieder prüfst? Ich habe jahrelang EC-Belege gesammelt, um dann nie ein Problem zu finden. Oder ich habe sie einfach direkt weggeworfen, weil sie eh zu alt waren. Inzwischen habe ich keine Lust mehr auf diese sinnlose Aktion und werfe die meisten Kassenbelege direkt weg, wenn keine Garantie im Spiel ist.
Phase 2: Verarbeiten
Lese hier weiter! Zur Übersicht zurück geht es hier entlang.
Zuviel Information?
Wenn Du persönliche und individuelle Hilfe zu Getting Things Done brauchst kannst Du hier direkt ein unverbindliches und kostenloses Telefonat mit mir vereinbaren, um zu klären, wie ich Dir helfen kann.