Ein Grundgedanken von Getting Things Done ist es, Gedanken nicht unnötig mehrmals zu haben. So handhabe ich auch das häufigste Einsatzfeld der Checkliste oder ToDo-List: die Einkaufsliste. Den minimalen Hirneinsatz scheint dabei Anylist zu ermöglichen, die Website ist hier. Wobei ich mich über Tipps zu Alternativen in den Kommentaren freue! Anylist gibt es natürlich für Android & iOS.
Anylist: Warum denn nachdenken, was man einkaufen muss?
Ich denke nicht gerne darüber nach, was ich kaufen könnte, vor allem auch, weil ich nicht gut darin bin, an alles zu denken. Daher habe finde ich insbesondere die “Favoriten”-Funktion von Anylist toll: hiermit habe ich mir einfach eine Liste mit all den Artikeln erstellt, die ich sowieso regelmässig kaufe. Bevor ich einkaufen gehe, scrolle ich also nur kurz durch diese Liste, markiere was ich sicher brauche, und bei allem anderen schaue ich kurz nach, ob noch genug da ist.
Das sieht dann so aus:

Die nicht markierten Einträge sind Sachen, die ich manchmal kaufe, aber im Moment nicht brauche. Die Honigmelone ist markiert, da ich sie brauche. Daher wird sie von der Favoritenliste in die tatsächliche Einkaufsliste übernommen.
Immer, wenn ich im letzten Jahr etwas gekauft oder vermisst habe, habe ich einen neuen Eintrag auf der Favoritenliste gemacht. Wenn ich also jetzt zum Einkaufen gehe, muss ich nur schnell in den Favoriten markieren, was ich brauche. Gelegentlich füge ich noch etwas neues hinzu.
Seltene Einkäufe: das X!
Bei seltenen Einkäufen, wie z.B. Waschmittel, das man nicht bei jedem Einkauf braucht, habe ich einfach ein “x” vorangestellt, so dass die alphabetische Sortierung sie nach ganz unten in der Liste befördert – so weiß ich, dass ich dort, wenn ich schon im Laden stehe, drüberscrollen kann:

Geschäfte in der kostenlosen Anylist-Version abbilden: Kategorien
Die Premiumversion von Anylist enthält die Möglichkeit, allen Artikeln mehrere Charakteristika zuzuweisen:
- Kategorie (z.B. Gemüse, Getränke, …)
- Geschäfte (Aldi, Lidl, Kaufland, Rewe, Edeka,…)
Während ich Kategorien überhaupt nicht für die Art des Artikels nutze, sondern durch Kürzel in den Favoriten abbilde (Gemüse & Obst: vorgestelltes “O&G:”, Tiefkühlregal: “TK:”), ist die Sache mit den Geschäften schon sinnvoll. Viele Dinge bekommt man eben nicht im Discounter, aber im größeren Supermarkt. Oder es gibt einen Artikel, den man besonders mag, zum Beispiel nur bei einem Supermarkt, in den man selten geht.
Die Geschäfte-Eigenschaft in Anylist ist allerdings eine Premium-Funktion. Sparfuchs und Schwabe, der ich bin, nutze ich daher einfach die Kategorien für die Geschäfte, nach denen die Liste dann sortiert ist. Natürlich mit einer weiteren Kategorie “Überall” für Dinge, die man im Discounter und im großen Supermarkt bekommt.

Coole andere Funktionen
Auch in der kostenlosen Version kann man folgende Dinge tun:
- Teilen von Listen (inkl. Favoriten) mit anderen
- Integration von Amazon Alexa bzw. Google Assistant
Der Webzugang bringt noch folgende Funktionen, die ich spannend finde:
- Hinterlegen von Rezepten (man markiert es und die Zutaten wandern auf die Einkaufsliste)
- Webzugang auf die Liste
- weitere, die mir nicht bewusst sind
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